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Kleiner Seelenstreichler

„Sie wohnen hier ja toll. Haben Sie das alles selber gemacht? Oder wohnen Sie in so einer Art Musterwohnung?“

Jetzt trage ich meine Nase ein ganz klein wenig höher …   ;o)
Ulla

Held der Arbeit

Seit Jahren steht in unserem Treppenhaus eine vetrocknete Zimmerpflanze rum.
Heute habe ich sie zerstückelt und entsorgt.
Jawollja.
:o)

Heldenhafte Grüße von
Rike

Friedrich

Rike hatte kürzlich an einem Kurzgeschichtenwettbewerb teilgenommen. Sie gehörte zwar nicht zu den auserwählten Preisträgern (die Juroren wiesen ausdrücklich darauf hin, dass ihre subjektive Wahl der Genre-Vielfalt geschuldet sei), doch die Abschlussverantstaltung in der Nürnberger Zentralbibliothek ließen wir uns natürlich nicht entgehen.

BibliothekNeun Auserwählte durften Ihre prämierten Geschichten vorlesen, in denen mindestens einmal das Wort „Friedrich“ vorkommen musste. Es waren wirklich schöne Geschichten dabei: ein Froschmärchen, ein schwerstverletzter Soldat, eine nervende Verkäuferin, Barbarossa, die obersten Gottheiten der Weltreligionen, sogar ein Steuersparmodell für die Atemluftsteuer.

In Rikes Lieblingsgeschichte leistete sich der Einzelgänger Friedrich beim Teekauf dreißig Gramm Erotik. Meine Lieblingsgeschichte war selbstverständlich Rikes Geschichte!   ;o)

Wir Zuhörer lauschten gespannt und wechselten zwischen ausgelassenem Lachen, betroffenem Schweigen und begeisterndem Beifall hin und her. Du hättest Rikes Gesicht sehen sollen …

Auf einem Nebenschauplatz ereignete sich noch folgende Geschichte:

Einer der Preisträger sitzt mit seiner Freundin am Nachbartisch. Nennen wir ihn spaßeshalber Friedrich. Eine junge hübsche Frau schlängelt sich durch die Tischreihen. Friedrich begrüßt sie freudestrahlend mit den Worten: „Sie müssen Frau Soundso sein. Das haben Sie klasse organisiert. Und Sie schreiben wirklich nette Mails. Schön, dass wir uns jetzt auch mal sehen.“ Frau Soundso schwärmt daraufhin von Friedrichs Geschichte und meinte: „Also ganz inoffiziell kann ich es Ihnen ja sagen: Für mich waren Sie die Nummer eins.“ „Für mich auch!“ unterbricht jäh ein schrilles Lachen die Idylle und Friedrichs Freundin parkt besitzanzeigend ihre Hand auf seinem Oberschenkel.

Fast hätte ich mich an meinem Zimttee verschluckt. Rike und ich schauten uns grinsend an und amüsierten uns köstlich.

Schreib doch auch mal was.   :o)
Ulla

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