Beiträge
Kommentare

Ulla urlaubt

Mit einem Hechtsprung landete ich im Urlaubszug. Doch zum Abrollen bot er dieses Mal überraschend wenig Platz. Zwischen all den TFF-Rucksäcken kam sich mein kleiner roter Koffer fast schon ein bisschen spießig vor, doch mit gepäckgeschwellter Brust behauptete er sich wacker. Schließlich rollte unser Urlaubszug nach Rudolstadt noch weiter …

 

TFF in Rudolstadt

Die Terrasse unseres Onkels liegt wie ein Logenplatz hoch über Rudolstadt. Und so genossen wir das erste Konzert am Donnerstagabend mit hochgelegten Füßen und einem Glas Wein … na gut: drei Gläsern Wein. Urlaub.    :o)

Die nächsten drei Tage tankten wir Musik, Sonne, gute Laune, das eine und andere weitere Gläschen und ließen uns treiben.

Meine Entdeckungen in diesem Jahr:

  • Carminho – dazu ein Glas Wein unterm Sternenhimmel und die Blechkiste war vergessen
  • Árstíðir – sanfte, fast schüchterne Stimmen gewinnen immer mehr Kraft, dazu tolle instrumentale Flügel(an)schläge und Streich(el)einheiten … ich wurde ganz sentimental und suchte nach dem weggeschlossenen Schlüssel …
  • Mariana Sadovska – sie lebt ihre Musik und als Zugabe gab’s die Knefsche Botschaft „So oder so ist das Leben“
  • Jazzkantine – der ganze Schlossplatz feierte (nicht nur den Aufstieg der Braunschweiger), ihre Version von „Wenn ich ein Vöglein wär“ traf tief
  • RUTH – der Weltmusikpreis besinnt sich auf seine „roots“, an dieser Stelle auch einen lieben Gruß an Adi

Ein Festival zum Wohlfühlen. Nächstes Jahr wieder!
Neugierig? Dann lies hier und hier.   :o)

 

Im Garten

Im elterlichen Garten hat nicht nur der Grill seinen festen Platz, sondern auch zwei Schaukeln. Eine Breite für die gemütlichen Gespräche und eine für Lilis Höhenflüge. Und dann genieße ich es, mich durch den Garten zu essen: rote Himbeeren, weiße Himbeeren, rote Johannisbeeren, schwarze Johannisbeeren, schwarzrote Jostabeeren,  letzte Erdbeeren … hmmmmm … und im September müssen die Brombeeren dran glauben!     :o)

Und der elterliche Garten liegt ideal für ein paar schöne Ausflüge:

  • Goitzsche – der See liegt wieder spiegelblank und lädt zum Baden, Segeln und Flanieren ein; nur zur Straße hin sind noch Reste des Sandsackwalls zu sehen
  • Buchdorf – zwischen all den Bücherregalen vergisst man Zeit und Raum … herrlich … und dazwischen der KaffeeSatz
  • Halloren – Schokoladenmuseum, Schokoladencafé und Fabrikverkauf … mein Favorit sind die Schwarzbier-Marzipan-Pralinen
  • Alte Nikolaischule – beim ungezwungenen „Prost!“ nahm mir ein Paar vollbärtige braun-grüne Augen die Distanz für mein nächstes Projekt, die Neugier ist geweckt

 

Unter den Linden

Ich brauchte doch eine kleine Weile, um den angenehmen Duft inmitten der Großbaustelle zu identifizieren – aber die Berliner Linden duften dufte! Auch noch gaaaaaaaanz spät in der Nacht.   :o)

Anlass für meinen hauptstädtlichen Besuch war diese Truppe:

  • Mayumana – nachdenklich, artistisch und fröhlich-frech steckt diese Truppe mit ihrer Energie und Lebensfreude an. Und ich habe zum ersten Mal erlebt, wie „social media“ in eine solche Veranstaltung integriert wurde.
  • Komische Oper – ein seltsames Konglomerat aus puppenstubenhafter Fürther-Stadttheater-Atmosphäre, unendlichen kristalllüsternen Schwarzspiegelweiten und sehr zuvorkommendem Personal (auf meinem Logenplatz waren Maschinen installiert, daher landete ich inmitten der Reihe 4)
  • Arte Luise Kunsthotel – ein ganz unstandardisiertes, wunderbares Hotel mittendrin in Berlin … knarrende Holztreppen, die Türklinke auf Augenhöhe, Ohrstöpsel im Nachttischfach, Bienen auf dem Dach und Fenster, die man tatsächlich ganz weit aufmachen kann    ;o)
  • Café Einstein – auch ich wollte mal drin gewesen sein und bekam einen sehr netten Schokaffee serviert
  • fritz kola – der neue Kulttrunk, zusammen mit einer Currywurst gab’s Energie für einen ausgedehnten Spaziergang durch die Nacht
  • Hackesche Höfe – immer wieder inspirierend! Ich schaue gerne bei den wandelbaren Kleidern von Lisa D., beim Ampelmännchen und im Perlin vorbei. Und im promobo habe ich eine Entdeckung vom TFF wiedergefunden: Taschen
  • An der Ecke Friedchrichstraße/Georgenstraße spielt fasst immer einer der guten Straßenmusiker.

 

Es ist seltsam, wieder daheim zu sein …
Urlaubsmitbringsel: Frollein Sehnsucht.
Was stelle ich jetzt mit ihr an?
Lassen wir uns überraschen …

Entspannte Urlaubsgrüße
von Ulla

 

Am Samstag Vormittag belegten wir Tortenböden mit den wahrscheinlich letzten Erdbeeren der Saison. Zumindest behauptet das Vati. Aber wir sahen im elterlichen Garten dann doch noch etliche der Köstlichkeiten rot aus dem Beet blinzeln.

Und wir schnippelten Salate. Denn nach dem familienfestlichen Kaffee-und-Kuchen-Gelage kam ganz traditionell der Grill zu Amt und Würden und wir wurden zu Steakholdern … hihi

Der Dauereinsatz der Schaukel schien solarbetrieben, doch es gab eindeutige Hinweise auf große Mengen inneren Sonnenscheins.

Wahrscheinlich flackerte das nächtliche Kaminfeuer deshalb auch so fröhlich, als wir davor Karten klopften. Ich bekam vom vielen Klopfen tatsächlich wunde Fingerknöchel … aber da hat man schon mal vier Joker auf der Hand und kommt trotzdem nicht raus.     ;o)

Und ich habe noch ein paar Fundstücke  mit heimgebracht:

  • Pixlr Express – eine vielseitige Bildbearbeitungs-App
    Tipp vom Brüderchen
  • Kati Zorn – Prozellankunst für Erwachsene
    Gefunden von Mutti

 

Einen schönen Abend noch,
Ulla

 

Ein Koch-Azubi gab sein Debüt und brachte seine vitnamesische Küche auf unsere Teller. Noch nicht ganz *punk*, aber trotzdem sehr lecker!    :o)

 

Aperitif
Melon Sour

Gruß aus der Küche
Inside-Out-Rolle mit Seetang, gewürztem Reis, Gurke, Lachs und Sake, Ergum-Kräuter-Dressing

Vorspeise
Vegetarische Frühlingsrolle mit Möhren, Kohlrabi, Eiern und Sojasprossen auf Kim Chi und gerösteten Wasabi-Nüssen

Hauptgang
„Bo Xao Dua“ – Mit Ananas mariniertes Rindfleisch mit Pilzen, dreierlei Jasminreis und Koriander

Dessert
Im Green-Tea-Sirup gekochte Klebereisbällchen mit Rote-Bohnen-Füllung, dazu vitnamesischer Obstsalat und Pflaumenwein

Digestif
Mekong – irgendwas süffiges Gelbes mit einem Schnaps aus Reis, der nach Rum schmeckt

 

Gute Stimmung voller Lachen, keine Überziehung des Blechkistengesprächslimits, Stadt-Land-Fluss-Gewinner, Applaus für den Koch und viele Daumendrücker für die bevorstehende Prüfung „unserer“ beiden altgedienten Restaurantfachmann-Azubis.

Genießer-Grüße von
Ulla und Rike

 

« Neuere Beiträge - Ältere Beiträge »