… machte es und ein großer, schwerer Regentropfen fiel mir direkt vor die Füße.
Noch einmal: „Platsch“
Der Staub entschloss sich träge, kurz aufzuwirbeln.
Für bewegungsintensivere Aktionen war es einfach zu heiß.
platsch … platsch … platsch … klatsch …
Jetzt hatte der erste Regentropfen meinen Arm getroffen. Was für eine Wohltat. Die Kinder, die im Wasser spielten, johlten vor Freude über den erfrischenden Gruß von oben.
Doch keine zwei Kilometer weiter hatte der Regen eine ganz andere Gestalt angenommen: Eine leichte Brise wedelte feinen Sprühregen durch die Luft. Ich ging ganz langsam, breitete die Arme aus und hielt mein Gesicht in den Wind.
Vieleicht kommt heute Nacht ja endlich das erlösende Gewitter …
Doch vorher werde ich vorübergehend zum „Glubberer“ ;o)
Pittiplatsch-Grüße
von Ulla
Geschrieben in Das Leben ... | Kommentare deaktiviert für Platsch
Als ich unterm Kanal durchtauche, blinzelt die Sonne durchs Blätterdach. Ich tauche ein in den Hohlweg, weiche den Fallstricken emsiger Spinnen aus, folge dem Weg des voraushoppelnden Kaninchens.
Am Wegesrand grüßt eine kleine graue Maus – die erhobene Faust zum Victory-Zeichen geballt und ein siegesgewisses Lächeln auf dem erstorbenen Gesicht.
Plötzlich ist da ein Riss in der Luft … ist die Matrix überall? Doch das Flirren wird größer und kommt näher … ein braunroter Schmetterling lässt sich auf der vanilleweißen Holunderblüte nieder und tankt Wärme.
Ein Graureiher rudert majestätisch über den Himmel.
… die Gedanken laufen lassen …
… laufen lassen …
… laufen …
Fast wieder daheim sind auch die ersten Hunde unterwegs und führen ihre Herrchen spazieren. Der vorbeiradelnde Postbote ist willkommene Abwechslung – vermutlich lieben die Hunde den Geruch von Briefmarken-beklebtem Papier. ;o)
Lauflaune.
Nun noch duschen und dann … wohin mit der überschäumenden Energie?
Darf ich dich anspringen und zu Boden knutschen? :o)
Einen wunderschönen guten Morgen
wünscht Ulla
Geschrieben in Das Leben ... | Kommentare deaktiviert für Lauflaune
Die Welt rast am Zugfenster vorbei und bringt mich meinem Ziel näher.
Der Himmel driftet in eine ganz andere Richtung davon,
vollgesogen mit der gesamten Farbpalette, die Grau zu bieten hat.
An der Scheibe wachsen Perlenschnüre aus feinsten Regentropfen.
Meine Gedanken ruhen aus.
Die Augen tauchen ein ins erholsame Grün.
Bevor ich lesen lernte, malte ich meine Welt.
Und ich war damals so stolz auf meine Buntstifte – dass ich nicht nur in Hellgrün und Dunkelgrün zaubern konnte, sondern auch in Mittelgrün und Olivgrün.
Wie einfach damals noch die Sicht auf das Leben da draußen war.
Heute staune ich immer wieder über blaues Grün inmitten eines unreifen Weizenfeldes, schwarzes Grün im Waldesdickicht zwischen buntem Grün des Blätterdachs, frisches Minzgrün, erdiges Braungrün, rotes Grün an den Knospenspitzen, saftiges Wiesengrün …
Worte reichen dafür einfach nicht aus.
Also bin ich ganz still und genieße …
Apfelgrüne Grüße von unterwegs,
Rike
PS: Bob Ross trifft mitten in der Nacht verdammt gut ins Grüne. ;o)
Geschrieben in Das Leben ... | Kommentare deaktiviert für Grün