Innehalten
14. Juni 2011 von Ulla & Rike
Nur weil du einen Kopf wie ein Hammer hast, heißt das noch lange nicht, dass du alle anderen wie Nägel behandeln kannst.
Ein breites Grinsen wächst mitten in meinem Gesicht. Ich liebe Terry Pratchetts Wortbilder. Und ich erwische meine Finger, wie sie doch tatsächlich an meiner Nasenspitze zupfen … hey! Schließlich fühle ich mich selber grad ziemlich platt. Irgendwie rase ich wieder mal durch die Zeit, als wäre ich auf der Flucht. Vor mir?
In solchen Zeiten genieße ich diese kleinen Augenblicke des Innehaltens:
Auf der frühmorgenlichen Baumarkt-Beton-Erkundungspirsch kreuze ich den Blick zweier Katzen, die sich über die Straße hinweg fixieren. Meine Knöchel können die Lichtschranke FÜHLEN.
In der U-Bahn sitzt ein recht ansehnlicher Papa vor seinem Sohnemann und bringt ihm den Vulkaniergruß bei. In seinem Gesicht finde ich ein äußerst sympatisches Lachen, als er meine eingerosteten Fingerübungen bemerkt. Und auf seinem Shirt finde ich die vertrauten Worte „That’s The Way The Cookie Crumbles“ … *achja*
Ich leg mich jetzt auf meine Balkonwiese und träume mir den Wettergott her. Ich bin zu faul, die Gießkanne zu schwenken. ;o)
Feierabendliche Grüße
Ulla
PS: Und da war da noch dieser Absatz zur wirtschaftlichen Entwicklung: „Die Macht liegt in den Händen von Großbanken und großen Konzernen, die eng mit der kapitalistischen Staatsmacht verschmolzen sind. Beherrschen Politik und Wirtschaft der BRD.“ im Buch „Geographie in Übersichten“ auf Seite 95, erschienen 1981 im Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin. Hmmm … ;o)