ulla & rike

Es ist verdammt lang her, dass ich einem Chor zugehört habe. Doch ich kenne den Taktangeber der Band. Und den Ort. Aber auch das ist schon ein es-war-einmal …

Vorhin bin ich den alten Weg gelaufen, der mich als Kind zu meinen Großeltern brachte. Die Holzbohlen überm Bach scheinen noch ganz die alten zu sein. Und der Park  … die dunkle Mauer, die früher an einigen Stellen eingefallen war, machte den Weg durch das Dämmerlicht der alten Bäume immer ein ganz klein wenig unheimlich. Jetzt lässt ein heller Zaun durchblicken und entzaubert den märchenhaften Rückblick. Ob ich die kleine Lichtung wiederfinde? Die mit dem umgestürtzten Baum, wo wir früher heimlich … ja, das ist sie. Aber ein Koppelzaun steht heute schützend davor.

Und nun sitze ich und lausche dem Bergsingen. Und ich spüre die fragenden Blicke um mich rum: „Wer ist sie?“ Und ich lache in mich rein …

Meine Nase riecht immer noch Salbei, Schinken und Knoblauch. Den ganzen Tag haben wir gebacken und gekocht und gebraten und geputzt. Und gelacht. Wie gut das tut, etwas geschafft zu haben.

Übrigens – freitags bin ich nie da     ;o)
Rike