Treffende Worte
2. Mai 2007 von Ulla & Rike
Wir haben uns eingerichtet in unserem Single-Leben. Und oft genug sind wir froh, hinter uns die Tür zumachen und in Ruhe genau das machen zu können, wozu wir jetzt gerade Lust haben. Wir regen uns auch nicht mehr auf, wenn über den vermeintlichen Egoismus kinderloser Karrierefrauen die Rede ist. Was wissen die schon …
Wir genießen das Jetzt.
Und genau dann treffen die Worte ganz unvorbereitet …
Und dann sind wir froh, dass wir nicht alleine sind.
Ulla & Rike & Ivy & die trutschige Daisy
Stillbare Sehnsucht
Niemand, der das Bad blockiert, wenn der Tag beginnt.
Niemand fragt mich vorm Kaffee, wo seine Schuhe sind.
Ich bin gern allein.
Wenn ich schlechter Laune bin, hab ich meine Ruh.
Niemand, der beim Fortgehn fragt, was ich heut alles tu.
Ich bin gern allein.
Weil ich mir selber gehör, muss ich mich nicht Tag für Tag befrein.
Das hab ich oft ersehnt.
Ich könnt echt glücklich sein.
Wär da nicht diese stillbare Sehnsucht,
das Gefühl, dass mir was verloren geht,
diese unvernünftige Trauer unter der Haut.
Wär da nicht diese stillbare Sehnsucht,
dieser Wunsch, dass irgendwer mich versteht,
diese angstvolle Hoffnung, dass doch das Eis in mir taut.
Niemand, den es interessiert, was ich mir notier.
Wenn ein Brief im Kasten liegt, gehört er immer mir.
Ich bin gern allein.
Weil ich mich selber verwöhn, kann ich mir auch selber verzeihn.
Ein Leben ohne Streit.
Ich könnt echt glücklich sein.
Wär da nicht diese stillbare Sehnsucht,
das Gefühl, dass mir was verloren geht,
diese unvernünftige Trauer unter der Haut.
Wär da nicht diese stillbare Sehnsucht,
dieser Wunsch, dass irgendwer mich versteht,
diese angstvolle Hoffnung, dass doch das Eis in mir taut.
(Michael Kunze / Gitte Hænning, 1987)