Blut spenden
23. Oktober 2007 von Ulla & Rike
Eben noch lag ich auf der Pritsche und schaute demonstrativ zur Wand, als die Schwester fürsorglich aber bestimmt ein Loch in meine Haut bohrte. Und ich mag auch nicht hinschauen, wenn mein Blut tiefrot durch den Plastikschlauch aus mir rausläuft. Irgendwie bin ich da doch etwas zart besaitet …
Aber ich fühle mich gut dabei – schmökere in meinem Buch, beobachte ab und zu die Spendertypen um mich herum, knete den Ball in meiner geschlauchten Hand und genieße das beschwingte Gefühl, was Gutes zu tun. :o)
Und in etwa drei Stunden kann ich auch diese Nummer in meiner Armbeuge – festgezurrt mit einem selbstklebenden Kreuzverband – endlich entsorgen. Solange guck ich mir in der Flimmerkiste einen Film an. Heute Abend ist nämlich Faulenzen angesagt.
Einen gemütlichen Abend noch,
Rike