Plan B
7. September 2008 von Ulla & Rike
Jetzt ist es schon wieder einen Monat her, seit ich mich das letzte Mal hier gemeldet habe. Hmm … zur Zeit passiert mal wieder so viel, dass das alles nicht in Worte zu fassen ist. Also immer dann, wenn es hier wenig zu lesen gibt, dreht das Leben grad eine Extrarunde auf der Achterbahn. ;o)
Immerhin habe ich es schon geschafft, unsere Plapperseite aufzuräumen und die beiden Punk-Cuisine-Themenabende vom Juli und August aufzuschreiben.
Tja … was war noch?
Ivy grübelt
„Was passiert, wenn die Richtung, von der du glaubst, dass sich dein Leben hinbewegt, auf einmal zur Sackgasse wird?“ sagt Susanne Bier zu ihrem Film Open Hearts.
Ich hatte mir den Film angeschaut, bevor ich nach Kopenhagen fuhr. Er wühlte mich auf. Der Film und die Frage ließen mich nicht los. Lassen mich nicht los.
Wundert’s dich, wenn ich in Kopenhagen lange stumme Zwiesprache mit der kleinen Meerjungfrau hielt?
Und ist es wirklich gut, wenn man immer gleich einen Plan B zur Hand hat?
Ich habe mir ein Laptop bestellt. In Sonnengelb. :o)
Und das nehme ich dann mit auf meine Reisen.
Zum Schreiben.
Wer weiß, vielleicht kommt ja ’ne schöne Geschichte dabei raus?
- Mein Filmtipp: Open Hearts
- Mein Lied des Monats: meistens wenn ich alleine bin von sneppedalen – Danke Adi!
Ulla pinselt
Wieviel Wahrheit … nein, „Wahrheit“ klingt so objektiv … wieviel Ehrlichkeit hält ein Mensch aus? Und wieviel Schweigen?
Ich habe keine endgültigen Antworten auf die Fragen gefunden.
Sie beginnen alle mit „Es kommt ganz darauf an …“
Wie immer. ;o)
Währenddessen schwinge ich mal wieder den Pinsel. Dieses Mal nicht auf Wänden, sondern auf einer Kommode. Und Schuld ist der Michi. Jawohl! Eigentlich wollte ich mir neue Regale von IKEA holen. Doch Michis Bedenken beschäftigten mein soziales Gewissen. Aber andere Regale passen derzeit nicht so recht in mein Portmonaise …
*grübel, grübel*
eine ganze Nacht lang
Mit dem Ergebnis, dass ich nachts halb zwei in meinen Keller geschlichen bin – bewaffnet mit einem Maßband. Und juhu! Anstatt mehr Geld auszugeben, habe ich jetzt sogar jede Menge gespart!
Denn ich habe eine alte Kommode vorm Vergessen gerettet, sie mit frischer Farbe aufgemöbelt (seltsam – bei Vanillegelb stieg mir doch tatsächlich ein Vanilleduft in die Nase) und jetzt ein echtes Unikat in meiner Wohnung. Na fast jedenfalls … sie steht nämlich noch im Hausflur und trocknet. So haben auch die Nachbar was davon. ;o)
Danke Michi! :o)
- Mein Filmtipp: Wolke 9 – Danke Klaus!
- Mein Lied des Monats: Schatz halt’s Maul von Sven van Thom
Rike läuft
Gleich nach dem Aufstehen schlüpfte ich heute in meine Laufschuhe und überlies meine Gedankenflut dem Regen. Zum Sauberwaschen. Doch … du kennst doch bestimmt diese fiese Schlammspur bei Regenwetterfahrradfahrern? Ungefähr so etwas wuchs an meinen Waden aufwärts. Und als ich freudestrahlend, aber schlammverkrustet heimkam, wurde ich mit „Wie siehst du denn aus?!?“ empfangen. Meine Augen wurden groß und rund. „Ich fürchte, du musst sofort alles ausziehen!“ grinste es mir frech entgegen. Ich grinste zurück …
Inzwischen ist es Nachmittag geworden. Ich mache grad ’ne Lernpause. Ja. LERNpause. Ich drücke nämlich wieder die Schulbank. Drückst du mir die Daumen?
- Mein Filmtipp: Der fliegende Händler – Danke Helena!
- Mein Lied des Monats: Lass uns ein Wunder sein von Rio Reiser
Kalendersprüche
Doch nun endlich die Kalendersprüche für diesen Monat:
Ein Zuhause ist, wo man hingeht, wenn einem die Orte ausgegangen sind. (Barbara Stanwyck)
Manchmal passiert etwas in unserem Leben und alles erscheint uns seltsam und fremd. Aber wenn wir das Fremde mit offenen Augen betrachten, öffnet sich eine Tür in uns und wir können darin etwas Richtiges und Gutes erkennen. (Jochen Mariss)
Bevor ich schlafen gehe, erzähle ich manchmal dem Mond, wie gern ich dich habe. Ich hoffe, er sagt’s dir weiter … (Jochen Mariss)
Einen Augenblick lang an gar nichts denken, dich selbst finden, und sei es nur für einen Augenblick – das ist Glück.
Sonnenlaunige Grüße
Rike