So. Das Buch ist alle. Wunderbar schräg, altklug, wortwitzig … ich freue mich über diese Zufallsentdeckung (es hat dieses neue handliche Format, das sich so gut im Bus oder Zug aus der Handtasche ziehen lässt).
Diese Gedanken zum Umgang mit verletzendem Verhalten eines lieben Menschen (hier der Ehemann) fand ich bemerkenswert:
Man musste ihm gegenüber entweder grausam sein, stark bleiben oder schmollen.
„Grausam sein“ bedeutete, etwas ebenso Unschönes direkt zurückzugeben.
Und „stark bleiben“ hieß zu beschließen, sich einfach nichts daraus zu machen. Aber dazu musste man ein bisschen von der Liebe, die man für den Ehemann empfand, aufbrauchen. Man musste so viel von der Liebe weghobeln, dass es zum Vergeben ausreichte. Nach einer Weile wuchs dieses Stück nach, manchmal aber auch nicht. Und wenn man all die weichen Stellen abgeschabt hatte, blieb nur noch scharfkantige Liebe übrig.
„Schmollen“: Man schmollte. Schmollen war eigentlich nichts weiter als das Herausschieben der Entscheidung zwischen „grausam sein“ oder „stark bleiben“.
(aus Buttermilchküsse, Jaclyn Moriarty)
Ulla
Geschrieben in erlesen-erhört-erschaut | Kommentare deaktiviert für Buttermilchküsse II
Heute haben wir beim Khan auf unser Projekt angestoßen. Und wie erwartet, hat es unerwartet lange gedauert – also das Projekt, nicht das Anstoßen. ;o)
Beim gemeinsamen Durchackern habe ich liebe Menschen kennengelernt.
Rike
Geschrieben in Das Leben ... | Kommentare deaktiviert für Projektabschluss
Ein Hoch auf GoogleMaps und auf die beiden Besitzer von einschlägigen Smartphones. Sonst hätten wir ’s Gärtla wohl nicht so schnell gefunden. ;o)
Das empfing uns mit kernzenbeleuchten Wegen, Lagerfeuer vor der Panoramablickblockhütte und diesen Schlemmereien:
Aperitif
Frisch karamelisiertes Bockbier
Chris rührte mit einem lagerfeuer-glühenden Eisenstab das Bier im Maßkrug um
Gruß aus derKüche
In Barbecuesauce marinierte King Pawn auf warmem Frischkäse-Chili-Schaum
… serviert mit einer Extra-Serviette und dem Spruch: „Serviettchen fürs Schwänzchen“. Unser Lachen wurde dankend quittiert mit „Ihr seid der erste Tisch, der darüber lacht. Solange war ich allein mit meiner Phantasy.“ Anja, wir lieben Dich! :o)
Vorspeise
Geschmorter Apfel, gefüllt mit feuriger Nougatblutwurst auf Calvados-Mandel-Zwiebel-Dip unbedingt probieren – hmmmmm!!!
dazu: Burning Firefly ein Cocktail aus Whisky und Honigwhisky und einer reingerutschten Chilischote – das ist nur was für Nicht-Whisky-Trinker ;o)
Hauptgang
Gegrilltes American Rib-Eye-Steak mit Knusperkruste, lila Farmerkartoffeln und kleinen Maiskölbchen im Tempuramantel mit Orangen-Vanille-Butter hervorragend!
dazu: Bier nach Wahl
Dessert
Kaktusfeigensorbet und Hell’s Temptation Brownies
dazu: Hot Coffee Shot
Digestif
Texas Chainsaw Margarita
Wo war nur das Glas frische Büffelmilch geblieben? ;o)
Der Heimweg wurde vom Taxi verkürzt – danke Klaus und Gert!
Und der nächste heringsbeschwerte Vormittag fasste den Beschluß, so bald nicht mehr die volle Getränkebegleitung zu bestellen. ;o)
Ulla & Rike
Geschrieben in Punk Cuisine | Kommentare deaktiviert für Punk Cuisine – Nämberchs Wilder Westen